Auch in 2019 hat die Sail as a Team Crew wieder an der Pott-Regatta auf dem IJsselmeer teilgenommen. Unser Schiff dieses Jahr wie schon einmal im Jahr 2014 die „Grutto“, eine Winner 10.10.
Das Schiff haben wir am Montag, den 9. September, in der Flevo Marina in Lelystad übernommen. Dienstag wurde bei guten Bedingungen ausgiebig mit dem Spinnaker trainiert: „Rauf – Halsen – Halsen – Halsen – Halsen – Halsen – Runter!“ Klappt mit der eingespielten Crew mittlerweile wie am Schnürchen. Am nächsten Tag musste das Training leider wegen zu viel Wind ausfallen. Damit fiel auch unsere erneute Teilnahme an der Mittwochsregatta des örtlichen Segelclubs ins Wasser. Schade, denn das hat letztes Jahr richtig Spaß gemacht.
Dafür hatten wir am Donnerstag perfekte Bedingungen, um nach Enkhuizen zu segeln und dabei weitere Manöver zu üben.
Nahezu perfekte Bedingungen erwarteten uns dann auch am Freitag, dem ersten Regattatag. Wie in den letzten Jahren starten wir auch dieses Mal in der ORC Gruppe 2. Da aber in dieser Gruppe dieses Jahr nur 2 Schiffe gemeldet sind, hat sich die Wettfahrtleitung dazu entschlossen, alle Gruppen (Yardstick, ORC2 und ORC1) gemeinsam starten zu lassen. Eine gute Entscheidung, denn so ist auf der Startlinie wenigstens etwas los. Außerdem soll es auch eine Gesamtwertung über alle Gruppen geben.
Beim ersten Start kommen wir ganz gut weg und drehen unsere drei Runden auch recht erfolgreich. Beim zweiten Start hatten wir eigentlich auch eine ganz gute Position – nur leider zu wenig Fahrt im Schiff. Wir verhungern und zockeln den anderen hinterher. Trotzdem – die Manöver während der Fahrt klappen gut und Spaß macht es sowieso.
Am Samstag steht traditionell die Langstrecke an. Mit einem Hauch von Wind setzt sich das Feld in Bewegung. Nach etwa einer Stunde nimmt der Wind stetig ab – bis zur totalen Flaute. Die Langstrecke wird abgebrochen. Wir motoren auf dem Markermeer Richtung Lelystad. Dort soll die vierte und letzte Wettfahrt stattfinden. Bei sehr wenig Wind schleichen wir um die Tonnen. Dafür ist unser Schiff nicht gebaut. Und taktisch legen wir auch nicht gerade eine Meisterleistung hin, weil wir unseren Hauptkonkurrenten, die „Dicke Bank“, ziehen lassen und eine andere Bahn wählen. Na ja … nächstes Mal machen wir das besser 🙂
Natürlich kommt der Wind wieder. Etwa 1 Minute nach unserem Zieldurchgang. So können wir unter Spinnaker noch ein paar Meilen sportliche segeln, was uns mit dem eher unglücklichen Wettkampftag doch noch ein bisschen versöhnt. Die Gesichter hellen sich auf und die Vorfreude auf die Abschlussparty setzt sich durch.
Auch dieses Jahr – man möchte fast sagen „wie üblich“ – feiern wir noch bis spät in die Nacht. Und wir wissen ja: Nach der Pott ist vor der Pott!
P.S.: Viele schöne Bilder der Regatta gibt es auf der Homepage der Pott-Regatta.
Tolle Idee, Segeln als Teambuilding!
Macht’s gut!